Die Sommersonnenwende, auch bekannt als Litha, ist ein ganz besonderes Ereignis im Jahreskreis. Am 21. oder 22. Juni erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt, und wir erleben den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Es ist eine Zeit der Wärme, des Lichts und des Überflusses – ein Moment, um innezuhalten und die Schönheit des Lebens zu feiern.
Litha markiert den Höhepunkt der Sonnenkraft. Die Natur steht in voller Blüte, die Felder und Wiesen sind üppig grün, und die Tage scheinen endlos. Doch während wir die Helligkeit genießen, wissen wir auch, dass die Tage ab jetzt wieder kürzer werden.
Dieses Fest erinnert uns daran, das Hier und Jetzt zu feiern: die Fülle des Sommers, unsere Erfolge und das Leben selbst. Gleichzeitig können wir die Energie der Sonne nutzen, um Visionen für die kommende Zeit zu schmieden. Litha ist ein Fest der Lebensfreude, des Dankes und der Inspiration.
Johannisfeuer: Das Herzstück von Litha
Die Johannisfeuer, die um den 24. Juni (Johannistag) brennen, sind eine jahrhundertealte Tradition, die eng mit Litha und der Sommersonnenwende verbunden ist. Sie sind ein Symbol für das Licht und die Wärme, die die Sonne uns schenkt. Durch das Entzünden eines Feuers wollten unsere Vorfahren die Kraft der Sonne ehren und ihre Energie in die dunkleren Monate mitnehmen.
Das Springen über das Feuer war ein beliebtes Ritual, das Mut und Lebensfreude symbolisierte. Es sollte Glück bringen, die Fruchtbarkeit fördern und schlechte Energien vertreiben. Auch wir können uns von dieser Tradition inspirieren lassen, selbst wenn wir kein großes Feuer entzünden – schon eine Kerze oder ein kleines, symbolisches Licht kann die Magie von Litha spürbar machen.
Ein Fest für das Feuer in uns
Die Verbindung zu den Johannisfeuern erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unser inneres Feuer zu nähren. Es symbolisiert unsere Lebensfreude, unsere Kreativität und unsere innere Stärke. Die Sommersonnenwende ist ein Moment, um innezuhalten, die Kraft des Lichts zu feiern und das Leben in seiner Fülle zu genießen.
Bildquellen
- Litha: © https://hagazussa.blog