Andere Namen des Wunderlauches:

Berliner Bärlauch, Seltsamer Lauch

Familie:

Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)

Beschreibung:

Wenn im Frühling ein Knoblauchduft durch die Luft zieht tippen viele auf den Bärlauch. Aber es gibt auch noch eine Alternative zu dem bekannten Amryllisgewächs. Er tritt wie der Echte Bärlauch (Allium ursinum)  in Massenbeständen auf und ist ab März im Wald und unter Gehölzen zu finden. Wegen seiner schmalen Blätter könnte man ihn mit Gras verwechseln – wäre da nicht der Knoblauchduft. Er ist sehr robust gegenüber Kälte und gehört mit zu den ersten essbaren Grünpflanzen im Jahr. Der dreikantige Stängel ist unbeblättert.

in der Volksheilkunde

Durch seine Inhaltsstoffe Allicin, ätherische Öle, Flavonoide, Vitamin C wird dem Pflänzchen eine appetitanregende, blutdrucksenkende, cholesterinsenkende und immunstärkende Wirkung nachgesagt. Die Schwefelverbindung Allicin tötet krankhafte Darmpilze ab. Es empfiehlt sich, die Blätter roh zu essen oder ungekocht zu verarbeiten z.B. in einer selbstgemachten Kräuterbutter.

in der Küche

Wunderlauch-Pesto

1 Handvoll Wunderlauch (ca. 200 g), 250 ml Rapsöl oder Olivenöl, 3-5 EL Nüsse oder Kerne  (Haselnüsse, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne), Salz und Pfeffer. Die Nüsse oder Kerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Den Wunderlauch waschen und zerkleinern. Dann das Öl, Wunderlauch und Nüsse mit einem Mixer fein pürieren und anschließend mit Salz abschmecken.

Wunderlauch-Frischkäse

Für einen Frischkäse, Kräuterquark einfach Zwiebel und Wunderlauch kleinhacken und mit dem Frischkäse oder Quark vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Vorsicht:
Verwechslungsgefahr besteht mit dem stark giftigen Gefleckten Aronstab (Arum maculatum), der starke Hautreaktionen hervorruft. Auch der Aronstab treibt früh aus. Seine Blätter sind pfeilförmiger und netznervig und meist gefleckt. Die aasartigen Duftstoffe des Aronstabes locken viele Insekten an – Wunderlauch riecht nach Knoblauch.

WunderlauchQuelle: © https://hagazussa.blog

Bildquellen

  • Wunderlauch: © https://hagazussa.blog

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